Demand Generation ist heute ein entscheidender Ansatz für die Neukundengewinnung im Business-to-Business (B2B). Thought Leadership Content spielt hierbei eine wichtige Rolle, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei potenziellen Kunden aufzubauen. In diesem Artikel zeigen wir die Beziehung zwischen Thought Leadership und KI und welche Konsequenzen das für Ihr Content Marketing hat.
1. Die Bedeutung von Thought Leadership für die Demand Generation
Im B2B-Bereich müssen Anbieter Entscheider:innen in eine Buyer’s Journey ziehen oder sie durch diesen Prozess mit wichtigen Inhalten begleiten. Das heißt, potenzielle Kunden erkennen ihren Bedarf, setzen sich mit möglichen Lösungen auseinander und treffen schließlich eine Kaufentscheidung.
Als Anbieter ist es unsere Aufgabe, den Entscheidungsverantwortlichen hochwertigen Content zu liefern, damit sie:
- Wissen aufbauen
- Meinungen und Präferenzen entwickeln
- eine fundierte Entscheidung treffen können
Genau hier setzt Thought Leadership an. Indem wir uns mit inspirierenden Inhalten und wegweisenden Ideen als Vordenker und Meinungsführer in unserer Branche positionieren, schaffen wir Vertrauen und Differenzierung im Wettbewerb.
2. KI als Unterstützung in der Content-Erstellung
Künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht, den Content-Erstellungsprozess für Thought Leadership effizient zu gestalten:
- Themenfindung: KI-gestützte Tools analysieren Branchentrends, Suchanfragen und Social-Media-Diskussionen, um relevante Themen zu identifizieren.
- Content-Erstellung: Mithilfe von KI lassen sich auf Basis des Expertenwissens Texte, Grafiken oder Videos erstellen. Das spart Zeit und Ressourcen.
- Personalisierung: Aufgrund der Analyse von Nutzerdaten entstehen maßgeschneiderte Inhalte und Empfehlungen für die Zielgruppe.
Allerdings hat KI klare Grenzen: Die generierten Inhalte sind oft ein Mittelmaß dessen, was bereits im Umlauf ist. Für echtes Thought Leadership braucht es jedoch starke Meinungen und einzigartige Sichtweisen. Hier ist nach wie vor die menschliche Expertise gefragt.
3. Anforderungen an den Content
Bevor Sie Content erstellen, müssen Sie sich überlegen, welche Anforderungen dieser erfüllen muss. Daran richtet sich aus, welches Maß an künstlicher Intelligenz zum Einsatz kommen kann:
- Muss-Content
Manche Inhalte braucht man einfach, weil manche Standardfragen beantwortet werden wollen. In diesem Fall können Sie sich auf Technologie verlassen. - Bestehende Ideen vervielfältigen
Nehmen wir an, Sie haben ein Thema schriftlich oder einem Video/Audio schon mal „durchdacht“. Dann können Sie diesen Input nehmen und die Intelligenz für diesen Fall trainieren (siehe Beispiel im übernächsten Kapitel). - Wirkliche Thought Leadership
Wenn Sie etwas als Vorreiter neu definieren und sich klar von anderen Sichtweisen abgrenzen wollen, werden Sie (zum Großteil) selbst schreiben müssen. Natürlich können Sie sich bei Hintergrundinfos oder Definitionen helfen lassen, aber die Grenzen der Automation sind hier schnell erreicht.
4. Best Practices für den KI-Einsatz im Thought Leadership Marketing
Um KI gewinnbringend für Ihre Thought-Leadership-Aktivitäten einzusetzen, empfehlen sich folgende Vorgehensweisen:
- Nutzen Sie maschinelle Intelligenz, um inhaltliche Impulse zu erhalten, aber entwickeln Sie darauf aufbauend Ihre eigene, differenzierte Sicht.
- Speisen Sie Ihr Experten-Know-how beispielsweise aus Interviews ein, um einzigartige Inhalte zu erstellen.
- Starten Sie mit überschaubaren Pilotprojekten und sammeln Sie Erfahrungen.
- Behalten Sie stets die Kontrolle über die Kommunikation und wahren Sie Transparenz über den Technologie-Einsatz.
- Setzen Sie KI zur Personalisierung ein, ohne Ihre Kernbotschaften zu verwässern.
Um das zu erreichen, müssen Sie die künstliche Intelligenz entweder stark auf Ihre Sichtweise trainieren oder diese immer wieder einbringen. Diese Tools vergessen je nach Anbieter recht schnell, was Ihnen jedoch nicht gespiegelt wird. Wenn Sie einmal versuchen, längere Werke zu schaffen – z. B. ein Buch-, erkennen Sie dieses Vergessen im Prozess sehr schnell.
5. Beispiel: Erstellung eines Thought-Leadership-Blogbeitrags
Kürzlich haben wir einen Blogbeitrag auf Basis eines Experten-Interviews erstellt. Zunächst wurde das Interview transkribiert und der KI als Input zur Verfügung gestellt. Mit entsprechenden Prompts haben wir unsere Kernaussagen priorisiert. Heraus kam ein einzigartiger Blogpost mit starken Meinungen – weit entfernt von 08/15-Content. Der Podcast-Output wurde also mehrfach verwertet.
6. Fazit: KI und menschliche Expertise clever kombinieren
KI birgt großes Potenzial für Thought Leadership und Demand Generation, ist aber kein Allheilmittel. Entscheidend ist die geschickte Kombination aus maschineller Intelligenz und menschlichem Expertenwissen:
- Nutzen Sie maschinelle Intelligenz als „Sparringspartner“ für Ihre Ideenfindung.
- Reichern Sie KI-generierten Content mit Ihren Erfahrungen und Meinungen an.
- Setzen Sie KI punktuell ein, wo sie echten Mehrwert liefert.
- Behalten Sie die Kontrolle und pflegen Sie weiterhin den persönlichen Kontakt zu Kunden und Partnern. Dieser wird in den kommenden Jahren viel wichtiger werden, da wir alle immer eine Automation oder eine maschinelle Intelligenz hinter jeder Interaktion vermuten werden.
Wenn Sie diese Aspekte berücksichtigen, kann KI für Ihr Thought Leadership Marketing zum strategischen Erfolgsfaktor werden – und Ihre Position als vertrauenswürdiger Vordenker im Markt nachhaltig stärken sowie die Transformation Ihrer internen Prozesse gelingen.
6. Nützliche KI-Prompts für Thought Leadership und Demand Generation
Hier sind einige Prompts, die Ihnen helfen können, relevante Themen für Thought Leadership und Demand Generation zu identifizieren und hochwertigen Content zu erstellen:
- Branchenspezifische Themen identifizieren:
- Welche neuen Herausforderungen und Chancen gibt es aktuell in [Ihrer Branche], die bisher wenig Beachtung finden?
- Welche oft missverstandenen Aspekte in [Ihrer Branche] sollten genauer beleuchtet werden?
- Content-Ideen generieren:
- Welche innovativen Ansätze zur Lösung von Problemen in [Ihrer Branche] sollte hervorgehoben werden?
- Welche bekannten Annahmen in [Ihrer Branche] sollten hinterfragt und neu bewertet werden?
- Erstellung von Content-Strategien:
- Wie kann Computerintelligenz eingesetzt werden, um den Content-Erstellungsprozess für Thought Leadership zu optimieren?
- Welche Best Practices gibt es für den Einsatz von maschinellem Lernen in der Demand Generation?
Zusammenfassung
- Intelligente Systeme können die Content-Erstellung wirtschaftlicher und zielgerichteter gestalten.
- Automatisierung mithilfe intelligenter Tools steigert die Effizienz und ermöglicht es, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren.
- Personalisierte Inhalte, basierend auf Datenanalyse, verbessern das Nutzererlebnis.
- Erfolgreiche Fallstudien bieten inspirierende Einblicke und zeigen, wie Unternehmen intelligente Systeme nutzen.
- Transparenz und ethischer Umgang mit diesen Technologien sind entscheidend für den Erfolg.
Dieser Artikel zeigt, wie intelligente Systeme die Demand Generation im Marketing unterstützen können und wie Unternehmen diese Technologien nutzen können, um sich als Thought Leader zu positionieren und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Optimieren Sie Ihre Marketingstrategien und heben Sie sich von der Konkurrenz ab.